Die verschwundene DDR
Wohnorte der Regierenden und der Bewachenden
Aktualisiert: 11.01.2018
Hier werden Orte aufgesucht, die zu DDR-Zeiten für den öffentlichen Verkehr meistens gesperrt waren.
Auf den damals gültigen Stadtplänen waren die Straßen und Plätze nicht eingezeichnet.
Wenn man in deren Nähe kam, wurde man kontrolliert oder stand vor einer Mauer.
Die hier
aufgeführten Orte sind nur die ein geringer Teil der Objekte, die in Berlin und
der DDR für die Machthaber und ihrer Helfer vorhanden waren.
Das Bonzenstädtchen der „Pankower Machthaber“
Treffpunkt: Pankow Ossietzkystr. Schloßeingangstor
Streckenführung: (kann sich geringfügig ändern)
Ossietzkystr. Majakowskiring Ditzenweg Stille Straße Tschaikowskistraße Schloß Schönhausen Dietzgenstraße |
Der Weg führt uns durch eine
Villenkolonie, die nach Kriegsende von der Roten Armee beschlagnahmt und den
aus der Emigration zurückgekehrten Kommunisten zur Verfügung gestellt. Das ganze Gebiet wurde mit einem grünen hohen Bretterzaun umgeben und durch sowjetische Soldaten streng bewacht. In der Bevölkerung wurde das Gebiet als „Städtchen“ benannt. Nach den Unruhen 1953 wurde dann das streng abgeschirmte Waldgebiet bei Wandlitz eingerichtet. |
Das Staatsicherheitsgefängnis Hohenschönhausen
Treffpunkt: Hohenschönhausen Konrad-Wolf-Straße/ Freienwalder Straße
Streckenführung: (kann sich geringfügig ändern)
Oberseestraße Freienwalder Straße Gensler Straße |
Der kurze Weg zum ehemaligen
Gefängnis des MfS soll uns mit einem Stadtgebiet bekannt machen, dass im
Ostberliner Stadtplan als weißer Fleck gezeichnet war. Das Wohngebiet am Obersee wurde
von den Mitarbeitern des MfS bevorzugt. Die Führung durch die heutige Gedenkstätte wird durch Mitarbeiter durchgeführt, die diese Einrichtung zu DDR-Zeiten als Betroffene durchlitten haben. |
Das gesicherte Wohngebiet Obersee
Treffpunkt: Hohenschönhausen Degener-/ Oberseestr.
Streckenführung: (kann sich geringfügig ändern)
Degener Str. Oberseestr. Waldowstraße Scharnweberstraße Orankestraße |
Der Weg führt uns durch ein
jahrelang gesperrtes Wohngebiet von Angehörigen des MfS. |
Die Hauptverwaltung Normannenstraße
Treffpunkt: Lichtenberg Möllendorfstraße/ Normannenstraße
Streckenführung: (kann sich geringfügig ändern)
Normannenstraße Ruschestr. |
Der kurze Weg zu dem
Gebäudekomplex des Ministerium für Staatssicherheit führt
uns durch ein großes Gebiet das für normale Bürger gesperrt war. Die
Ausstellungsräume können dann selbständig besucht werden. |
Die Waldsiedlung
Treffpunkt: Waldsiedlung Wandlitz Wandlitzer Chaussee (B273) Eingang Brandenburg Klinik
Streckenführung:
Wandlitzer Chaussee Kurallee Eichelhäherweg Habichtweg Bussardweg Brandenburgallee |
Der Weg führt uns durch das
ehemalige Sperrgebiet. Hier wohnten alle Mitglieder desPolitbüro
der SED. Nach der Wende wurde hier eine moderne Kurklinik erbaut. Dabei sind auch die recht primitiven Wohngebäude zu schmucken Häusern umgebaut. |
FDJ- Jugendhochschule Bogensee
Treffpunkt: Weggabelung auf der L 29 Richtung Bogensee
Streckenführung:
|
Dieser Ort liegt zwar vor den Toren der Stadt Berlin, gehört jedoch dieser. Es ist ein Waldgebiet bei Lanke. Das Gebiet wurde dem Nazi-Propagandaminister Goebbels zur Verfügung gestellt. Dieser nutzte es als Liebesnest. Nach 1945 wurde es Jugendhochschule der FDJ und so als Kaderschmiede von SED-Politikern genutzt. Durch die Weltpresse ging der Ort 1981, als hier die Pressekonferenz des auf Staatsbesuch in der DDR weilende Bundeskanzler Helmut Schmidt stattfand. Seit 1999 verfällt dieser Ort immer mehr. Wie lange er noch zu betreten sein
wird ist ungewiss. |