Das Alte Berlin

Ein Spaziergang vom Alex zum Nikolaiviertel

 Aktualisiert 22.01.2018

 

Treffpunkt: Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz

 

 

Streckenführung:

(kann sich geringfügig ändern)

 

Alexanderplatz

Rathausstraße

Grunerstraße

Klosterstraße

Littenstraße

Parochialstraße

Molkenmark

Eiergasse

Nikolaikirchhof

Probststraße

Poststraße

Rathausstraßel

Begonnen wird auf dem Platz vor der Stadtbefestigung des Festungsbaumeister Johann Gregor Memhardt (1609-78), dem Ochsenmarkt.

Auf diesem Platz fand am 4. November 1989 die erste nichtstaatlich organisierte Demonstration der DDR statt. Eine Tafel mit der Losung „Wir sind das Volk“ ist unscheinbar im Boden eingelassen.

In der Waisenstraße sind die Reste der erste Berliner Stadtbefestigung zu sehen.

Am Molkenmarkt erfährt man was Berlin mit Meißen gemeinsam in der Geschichte hat.

Im Klosterviertel sind die Reste der ersten Berliner Stadtbefestigung von 1270 zu sehen.

Im „Hohen Haus“ war der Wohnort der Askanischen Fürsten, bevor auf der Spreeinsel das Schloß gebaut wurde.

Der „Jüdenhof“, das jüdische Getto befand sich hier im Mittelalter.

Hier war das Gymnasium zum Grauen Kloster. Zuvor war hier 1571 die erste Buchdruckerei in Berlin durch Leonhard Thurneysser eingerichtet. Er beschäftigte 200 Mitarbeiter mit eigener Schriftgießerei. Er druckte auch Bücher in hebräisch, griechisch, persisch und arabisch.

Im Jahr 1948 fand hier die eigentliche kommunale Spaltung der Stadt Berlin statt.

Hier trafen sich aber auch die beiden Berliner Bürgermeister nach dem Fall der Mauer 1989 zu einem halboffiziellen Gespräch.

Heute liegt das Viertel halb vergessen außerhalb der touristischen Strecken.

Das Nikolaiviertel zeigt uns ein Stadtgebiet das sehr viel Historie hat. Hier wirkte der Kirchenmusiker Paul Gerhard und August Grell.

Hier befand sich die erste Poststation in Preußen.

Der Dichter Gotthold Ephraim Lessing traf sich hier mit dem Philosophen und Freund Moses Mendelssohn.

Hier lebte die Madame Du Titre und lebt in vielen Anekdoten weiter.

Am Ende des zweiten Weltkrieges fiel das gesamte Stadtviertel den Bombenangriffen zum Opfer.

So wie wir das Viertel heute sehen können, ist es jedoch erst anlässlich der 750 Jahr-Feier im Jahre 1985 entstanden.

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